„Manchmal hilft nur eine Entschuldigung“
Mitarbeiter aus Betrieben werden auf dem Weg zur „Qualitätsstadt“ geschult
Aus der Presse: Nordsee-Zeitung vom 3. März 2014
LANGEN. „Qualitätsbetrieb“ zu werden und sich mit dem Qualitätssiegel „Service-Qualität Deutschland“ zu schmücken, ist derzeit das Ziel von 21 Betrieben aus der Region. Um den eigenen Betrieb zu profilieren und dem Gesamtstandort Geestland die Einmaligkeit einer „Qualitätsstadt“ zu verleihen, haben sich Unternehmer und Mitarbeiter am Wochenende im Lindenhofsaal schulen lassen.
Eine Verbesserung der Service-Qualität im Handel, der Gastronomie, im Handwerk, der Verwaltung und allgemein aller Dienstleister zu erreichen, ist das Ziel des Seminars. Dozentin Lydia Albers hat dazu alles „aufgefahren“, was der Wissensvermittlung dient. In dicken Ordnern liegt das Wissen vor den Teilnehmern. Mittels Overhead-Projektoren, Beamer und Flip-Charts werden neue Ideen und Möglichkeiten der Kundengewinnung und deren Bindung an die Betriebe vermittelt. Soeben steht der Umgang mit Beschwerden auf dem Programm, das persönliche Gespräch durch geschulte Mitarbeiter, die zuständig sind und Entscheidungskompetenz besitzen.
„Manchmal hilft da nur eine ehrliche Entschuldigung beim Kunden“, weiß Lydia Albers, die solch eine Krise auch als Chance begreift: „Die Auswertung von Beschwerden kann in konkrete Verbesserungsmaßnahmen münden.“
Auch Stefan Wetjen vom Seniorenhaus Lindenhof nimmt an dem Seminar teil. In der Pflege bereits dem Qualitätsmanagement verschrieben, möchte sich sein Unternehmen nun auch mit dem Qualitätssiegel zertifizieren. „Dieses Seminar ist eine gute Sache“, empfindet auch Günther Assmann, „dadurch ist auch ein Gefühl der Gemeinschaft entstanden.“
Zunächst gilt es jetzt für alle, die „Hausaufgaben“ zu machen und innerhalb der nächsten vier bis sechs Wochen die Bedingungen zur Zertifizierung zu erfüllen. Alle Teilnehmer müssen jetzt am Ball bleiben, denn um „Geestland“ künftig zur „Q-Stadt“ zu machen, bedarf es mindestens 20 qualifizierter Betriebe. „Es können sich jederzeit Betriebe nachmelden“, hofft Lydia Albers auf ein „Schneeballsystem“, das die Region in Bewegung setzt. (wg)