Geestland soll Q-Stadt werden

Besonderes Zertifizierungsverfahren angestrebt – Qualität ist oberstes Ziel

Geestland soll Q-Stadt werden
Qualität im Visier, von links: BÄKO-Hausherr Mirko Oeltermann, Bürgermeister Thorsten Krüger und Referentin Lydia Albers. Foto Schoener

Aus der Presse: Nordsee-Zeitung vom 27. November 2013

LANGEN. Die Stadt Geestland soll Qualitätsstadt (Q-Stadt) werden. Dies ist das Ziel eines dreistufigen Schulungs- und Zertifizierungsverfahrens, das die TourismusMarketing Niedersachsen GmbH in Vertretung der Initiative ServiceQualität Deutschland begleitet und der sich am Montagabend mehr als 20 Betriebe aus der Stadt Langen und der Samtgemeinde Bederkesa spontan angeschlossen haben.

Getroffen hatten sich die Firmenvertreter auf Einladung der Langener Wirtschaftsförderung bei der Firma BÄKO in Sievern. Von Referentin Lydia Albers erfuhren die Gäste mehr über das Grundprinzip gemeinschaftlicher und betrieblicher Qualitätsverbesserung. Dabei wird neben der Verbesserung der eigenen „Service-Qualität“ innerhalb der Betriebe auch die Erarbeitung der in der künftigen Q-Stadt geltenden Qualitätsstandards sowie die Stärkung einer branchenübergreifenden Kooperation angestrebt.

Im Prinzip geht es darum, „im Hamsterrad der täglichen Dienstleistung“ neue Ideen und Wege zu finden, Kundenbindung zu erhöhen, Kundenneugewinnung zu fördern, miteinander ins Gespräch zu kommen, einen Innovationsschub innerhalb der Betriebe zu erreichen, Marketingvorsprung auszubauen und letztlich auch die Motivation der eigenen Mitarbeiter zu erhöhen. Ohne sie, die Mitarbeiter, geht es nicht vorwärts auf dem Weg zum begehrten Zertifikat Q-Stadt.

Wichtig ist, dass in jedem teilnehmenden Betrieb mindestens ein Mitarbeiter zum Qualitäts-Coach ausgebildet wird. Ihm soll in Stufe I die Aufgabe zufallen, mit den Beteiligten im Betrieb die Bearbeitung der Qualitätsinstrumente anzuleiten und gemeinsam die jährliche Maßnahmenplanung für die stetige Umsetzung der eigenen Qualitätsverbesserung im Betrieb voranzutreiben.

Da der Zertifizierungsprozess nicht umsonst ist – ein Workshop für 20 Betriebe kostet beispiels- weise 2500 Euro – springt die Stadt finanziell mit ein. Sie bezuschusst diesen Teil des Zertifizierungsprozesses mit 1900 Euro, so dass jeder Betrieb nur 30 statt 175 Euro zahlen muss. Einen zweiten notwendigen Workshop – er soll 1800 Euro kosten – unterstützt die Stadt mit 1400 Euro, so dass jeder Betrieb nur noch 20 statt 90 Euro zahlen muss. Einzig und al- lein die Zertifizierungsgebühr für Stufe I – je nach Betriebsgröße zwischen 295 und 495 Euro für drei Jahre – verbleibt bei den Betrieben. (as)

 

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